Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchilla
Zahn- und Gebisserkrankungen bei pflanzenfressenden Heimtieren sind von ganz besonderer Bedeutung: Wenn diese Tiere einige Tage keine Nahrung aufnehmen, schweben sie in Lebensgefahr!
Diese Tierarten verfügen über lebenslang wachsende, sich selbst regenerierende Zähne (davon können Menschen nur träumen!). Bei Fehlstellungen können die Zahnkanten sehr lang werden und Schleimhaut, Zunge und Kiefer traumatisieren. Die Zähne wachsen aber auch in die Gegenrichtung. So können sie den Oberkieferknochen, den Tränenkanal oder die Augenhöhle verletzen. Im Unterkiefer kommt es zur Auftreibung im Bereich der Wurzeln. Es kommt zum Speicheln, Abszesse entstehen.
Die Zahnspitzen in der Maulhöhle müssen daher bei falscher oder zu geringer Abnutzung regelmäßig gekürzt werden. Im Röntgenbild oder CT können die Wurzelbereiche untersucht werden.
Die Beseitigung von Zahnabszessen bei Heimtieren stellt eine komplizierte chirurgische Maßnahme dar. Da der Partnerzahn des anderen Kiefers nach der Zahnextraktion nicht mehr abgenutzt wird, ist die lebenslange Kontrolle von großer Bedeutung.
Kieferfrakturen sind bei in der Wohnung frei laufenden Kaninchen und Meerschweinchen recht häufig, weil sie dem Menschen regelrecht unter die Füße laufen. Bei entsprechend fachgerechter Versorgung nehmen die Tiere sofort nach der Operation wieder Futter auf. Die Fraktur heilt innerhalb 4-6 Wochen ab.
Zentrum für Tierzahnheilkunde
Tierärztliche Kleintierklinik Aachen
Trierer Str. 652-658, 52078 Aachen
Tel. 0241/928660
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